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Was sind Exerzitien?

Sich selbst und Gott in der Stille begegnen. 

Exerzitien kommt vom lateinischen “exercere”, was üben, trainieren, einüben bedeutet. Gemeint ist ein geistlicher Übungsweg, der helfen will bei der Suche nach Gott, nach sich selbst und mehr Leben im Leben.  

Exerzitien schaffen den Raum für innere Ruhe, Achtsamkeit und Klarheit. Sie finden in der Regel in durchgehendem Schweigen statt. 

Tage in Stille und Schweigen sind für viele dabei erst einmal eine Herausforderung. Doch sie eröffnen die eigene innere Welt und wollen Begegnung mit dem tragenden Grund unseres Seins schenken. Oft sind Gelassenheit, Dankbarkeit, Freude und die Erfahrung von göttlicher Liebe und Verbundenheit Geschenke dieser Tage. So kann man sich neu ordnen, aus- und aufrichten. 

Es gibt sehr unterschiedliche Formen und Traditionen wie man Exerzitien machen kann. Ich biete hauptsächlich Ignatianische Exerzitien an, das sind geistliche Übungen, die auf den Erfahrungen und dem Exerzitienbuch des heiligen Ignatius von Loyola basieren. 

Was bedeutet das konkret?

Schweigen und hören. 

An 4-10 Tagen zieht man sich in einen geschützten Raum zurück. Klassisch geschieht dies in durchgehender Stille, mit mehreren Gebetszeiten am Tag, Gottesdienst, Körperwahrnehmungsübungen und einem täglichen Einzelgespräch.  

Im Einzelgespräch ist Gelegenheit Anliegen, Erfahrungen, die innere Sehnsucht, Leid und auch Schuld auszusprechen. Konkrete Anregungen , wie z.B. Bibelstellen, Bilder, Texte oder die Natur, sollen den persönlichen Weg unterstützen. Sie sollen helfen, Gottes Spuren im eigene Leben zu erkennen und mit Gott ins Gespräch zu kommen. 

Neben dieser Form biete ich auch “Schnupperexerzitien” an. Je nachdem beinhalten sie Impulse und/oder Gemeinschaftselemente, bei denen das Schweigen aufgelockert ist und die Möglichkeit des Austausches in der Gruppe besteht.  

Interesse?

Ob spirituell erfahren oder einfach auf der Suche nach Sinn und Tiefe – Exerzitien bieten die Gelegenheit innezuhalten und Zeit zur Reflexion. Sie sind offen für alle, unabhängig von Vorkenntnissen oder kirchlicher Zugehörigkeit. Wichtig ist allein, mit Offenheit heranzugehen und die Bereitschaft, sich von Gott überraschen zu lassen.